Ostereier

Natürlich gefärbt

Nachhaltigkeit und Umweltbewusstsein ist aktuell wie nie zuvor. Wird also Zeit, das auch mal auf einen uralten Osterbrauch anzuwenden. Statt Chemiefarben aus dem Supermarkt, kann man die Eier nämlich auch ganz prima mit natürlichen Mitteln färben.

Was braucht man so?

  • Eier! Ok, eigentlich selbstverständlich, aber wir erwähnen es doch lieber mal. Ob ihr ausgeblasene oder hartgekochte färben wollt, hängt natürlich ab, was ihr machen wollt. Verstecken und essen? Das sind die Hartgekochten. An den Osterstrauß hängen? Das sind die ausgeblasenen – Bitte nicht verwechseln ;)
  • Einen alten Topf (Ehrlich, er sollte alt sein).
  • Löffel/Schöpfkelle
  • 3 Tassen frische Substanzen je nach Farbe oder je 30 g Färbepulver
  • Essig

Methode 1

Die ganz alte Schule
Um von Grund auf selber zu färben, benötigt ihr
Rot Rote Beete oder Speisezwiebeln rot
Gelb Kurkuma oder Kamillenblätter
Grün Spinat oder Brennnesseln
Braun Kaffee, Schwarzer Tee oder Rotkohl
Blau Heidelbeer- oder Holundersaft
Orange Roibuschtee

Es gibt natürlich noch viele andere Pflanzen, Rinden und Gewürze, die man als natürliches Färbemittel einsetzen kann, experimentieren macht den Kindern gerade jetzt besonders Spaß.

1. Der Sud

Zuerst einmal muss ein Sud angesetzt werden. Kocht hierfür 1 Liter Wasser auf, möglichst in einem alten Topf und gebt jeweils 2 – 3 Tassen der Zutaten hinzu.

Da sich bei der natürlichen Fäberei Farbreste nicht immer aus dem Topf entfernen lassen, sollte es also wirklich ein alter Topf sein. Perfekt geeignet sind Töpfe aus Emaille. Der Topf sollte so hoch sein, dass die Eier später mit ca. 2 cm Wasser bedeckt sind.

Der angesetzte Sud muss dann 15 Minuten ziehen. Anschließend werden die Blüten, Blätter o.ä. aus dem Sud gesiebt. Wenn man einen Esslöffel Essig hinzu gibt, nehmen die Eier die Farbe besser an.

2. Eier sorgfältig vorbereiten

Die zu färbenden Eier mit einem Tuch oder Schwamm vorsichtig und gründlich abwaschen, um eine möglichst gleichmäßige Färbung zu bekommen.

3. Färben und kochen

Kocht jetzt die Eier im abgesiebten Sud für gut 10 Minuten hart.
Ein Löffel Essig im Wasser kann die Farbintensität verbessern.
Um Fingerabdrücke zu vermeiden, sollten die Eier nur mit einem Löffel vorsichtig bewegt werden.
Um die Färbung noch mehr zu intensivieren, kann man die Eier für einige Minuten im erkaltenden Sud lassen.

4. Der Glanz macht‘s

Ganz zum Schluss reibt die abgekühlten Eier noch mit ein paar Tropfen Speiseöl ein. Das gibt einen richtig schönen Glanz.

Methode 2

Nach der einfachen alten Schule

Statt den Sud von Grund auf mit frischen Zutaten selber zu machen, kann man auch im Bio-Laden oder in der Apotheke natürliches Färbepulver kaufen. Pro Farbsud werden ca. 30 g Farbpulver je Liter benötigt. Die restlichen Arbeitsschritte sind dieselben wie oben beschrieben. Viel Spaß!

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