Wenn es brennt und kratzt

Vor allem Kinder leiden häufig unter Halsschmerzen. Wann Eltern einen Arzt aufsuchen sollten, warum Antibiotika nicht immer helfen und welche Hausmittel empfehlenswert sind
Oft beginnt es ganz plötzlich: Wir frühlen ein Kitzeln und Brennen im Rachen, gleichzeitig fällt das Schlucken schwer schwer - die klassischen Symptome einer Halsentzündung. Besonders Kinder sind sehr häufig, in der Regel mehrmals pro Jahr, davon betroffen. In 70 Prozent der Falle sind bei ihnen Viren an Halsschmerzen schuld. Denn oft sind die Schluckbeschwerden nur der Vorbote eines grippalen Infektes, sprich: einer ganz normalen
(viralen) Erkältung.
Meist erfolgt die Übertragung per Tröpfcheninfektion: Wir stecken wir uns an, indem wir die Erreger einatmen. Dabei landen sie zuerst im Hals, manchmal auch in der Nase- und verursachen dort die ersten Erkältungssymptome. Dann dauert es nicht lange, bis sich Schnupfen, Husten, Kopfweh und Fieber dazugesellen.
Seltener kommt es vor, dass Halsweh durch Bakterien verursacht wird. Dies zeigt sich meist durch einen intensiveren Krankheitsverlauf: „Wenn die ganze Palette an grippalen Symptomen vorhanden ist und die Be[]-schwerden sehr ausgeprägt sind, muss man auch an eine bakterielle Infektion denken". sagt Hermann Josef Kahl vom Berufsverband der Kin[]-der- und Jugendärzte (BVKJ). Ein weiterer Hinweis auf bakteriell bedingte Halsschmerzen sind weiße Eiterstippchen auf den geschwollenen Mandeln, In Extremfällen kann die Schwellung so stark sein, dass sich die Mandeln in der Mitte berühren. Solche "Kissing Tonsils" - küssende Mandeln - können zu erheblichen Problemen beim Schlucken und Atmen führen.
Ob und wann Sie lieber zum Arzt gehen sollten können Sie in der Ausgabe der familie&Co 12/2019 nachlesen.
Hierbei handelt es sich um einen kurzen Auszug aus der Ausgabe der familie&Co 12/2019.